Brillux Klimasil 1908 weiß 25kg
feuchtepuffernde, gut füllende Calciumsilikat-Beschichtung, allergikergeeignet, verarbeitungsfertig, matt, wetterbeständig, für außen und innen
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Anwendungsbereich
Zur Erzielung hoch alkalischer, feuchtepuffernder Oberflächen im Innenbereich. Sehr gut geeignet für Räume, in denen Feuchtespitzen entstehen; z. B. in Küchen, Badezimmern u. Ä. Eignet sich auch als dekorative, allergikergeeignete Beschichtung in sensiblen Bereichen wie Kindergärten, Hotels und im privaten Wohnbereich. Darüber hinaus auch für füllende, Struktur gebende Beschichtungen im Außenbereich auf mineralischen, verkieselungsfähigen Untergründen, z. B. Putz, Kalksandsteinmauerwerk, Porenbeton, Silikatfarbenbeschichtungen usw.
Eigenschaften
- Konservierungsmittel-, lösemittel- und weichmacherfrei, emissionsarm
- entspricht den Anforderungen des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB)
- frei von foggingaktiven Substanzen
- quarzgefüllte Dispersions-Silikatbeschichtung nach DIN 18363
- hoch wasserdampfdiffusionsfähig, entspricht der Klasse I nach DIN EN ISO 7783
- schimmelpilzhemmend als Schlussbeschichtung im KlimAir-System
- geruchsarm
- strukturierbar
- verarbeitungsfertig
- verbindet sich durch Verkieselung mit dem Untergrund
- feuchtepuffernd und feuchteregulierend im Innenbereich
- zusätzlich beschichtbar und/oder als Schlussbeschichtung sowie als Untergrund für weitere Gestaltungstechniken einsetzbar
Werkstoffbeschreibung
Farbtöne
0095 weiß
Über das Brillux Farbsystem sind helle Farbtöne mischbar.
Werkstoffbasis
Kaliwasserglas mit organischen Stabilisatoren
Organischer Anteil
< 5%, gemäß DIN 18363, 2.4.1.1
Werkstoffbeschreibung
Dichte
ca. 1,65 g/cm³
ph-Wert
ca. 11
Klassifizierung nach EN 13300
Nassabriebbeständigkeit: R-Klasse 3
Kontrastverhältnis: H10-Klasse 1 (bei 7 m²/l)
Glanz: G4 stumpfmatt
maximale Korngröße: S3 grob
Brandverhalten
A2 – s1,d0 nach DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar), gemäß Klassifizierungsbericht Nr. 230011570-3
Im Systemaufbau mit Briplast Spachtelmasse gemäß Klassifizierungsbericht Nr. 230010838-3.
Verpackung
0095 weiß: 25 kg
Farbsystem: 25 kg
Verarbeitung
Verdünnung
Verarbeitungsfertig eingestellt. Falls erforderlich, geringfügig mit Wasser verdünnen.
Abtönen
Bis max. 10 % mit Voll- und Abtönfarbe 951 abtönbar. Helleres Auftrocknen der Farbtöne beachten.
Verträglichkeit
Nur mischbar mit gleichartigen und den in diesem Praxismerkblatt dafür genannten Materialien. Durch erhöhte Zugabemengen werden die Materialeigenschaften, z. B. das Stand- oder Deckvermögen, beeinflusst.
Auftrag
Klimasil 1908 vor der Verarbeitung mit einem leistungsstarken Rührgerät (mind. 900 Watt) und rechtsgewendeltem Rührstab (Putzrührstab) gut aufrühren. Der Auftrag kann je nach gewünschter
Oberflächenoptik mit der Effekt-Glättkelle 1155, mit der Universal-Farbwalze 1102, mit einer Deckenbürste oder im Spritzverfahren erfolgen. Die Angaben zur Spritzverarbeitung in der Tabelle „Spritzdaten“ beachten.
Wischstruktur, außen/innen
Sofort nach dem Auftrag die Flächen, je nach gewünschtem Strukturbild, mit der Flächen-Streichbürste 1210 oder der Streichbürste, oval 1175 ungleichmäßig, kreuz und quer strukturieren.
Filzstruktur, innen
Zur Erzielung einer gefilzten Oberfläche im Innenbereich Klimasil 1908 mit der Effekt-Glättekelle 1155 in Korngröße auftragen und mit dem Kunststoffglätter 3791 abreiben oder nach einer kurzen Ablüftzeit mit dem Zellkautschuk-Reibebrett 1099 filzen. Zur Vermeidung von Ansätzen den Putz nass in nass verarbeiten. Insbesondere bei größeren Flächen empfehlen wir, hierzu ausreichend Arbeitskräfte einzusetzen. Der Auftrag und die Strukturierung auf Wandflächen im Innenbereich erfolgen jeweils bahnenweise nass in nass. Die einzelnen Bahnen leicht diagonal und wolkig überlappend auftragen. Die Auswahl der jeweiligen Bahnenbreite richtet sich nach den Objektbedingungen. Als Richtwert gilt eine Bahnenbreite von ca. 0,80 m bei einer Raumhöhe von ca. 2,50 m. Zur Erzielung einer feuchteregulierenden Beschichtung im Innenbereich mit feuchtepuffernder Eigenschaft ist ein zweimaliger Auftrag erforderlich. Hierzu die Flächen nach dem ersten Auftrag mit der Flächen-Streichbürste 1210 nur leicht glättend nachbehandeln. Starke Niveauunterschiede sowie hohe Schichtdicken vermeiden, ansonsten kann es zur Rissbildung in der Oberfläche kommen.
Verarbeitung
Auf Porenbeton, außen
Klimasil 1908 zum Erstauftrag auf Porenbeton als Schlämmanstrich mit der Deckenbürste porenfüllend einarbeiten. Die Schlussbeschichtung kann wahlweise mit einer Deckenbürste oder Farbwalze aufgetragen werden. Je nach gewünschter Oberflächenoptik können die Flächen z.B. mit einer Schaumstoff-Strukturwalze ansatzfrei in einer Richtung nachgerollt werden (Verlaufstruktur). Beim maschinellen Auftrag mit geeignetem Schneckenfördergerät Klimasil 1908 zunächst aufspritzen und anschließend porenfüllend einarbeiten. Die im Spritzverfahren aufgetragene Schlussbeschichtung ebenfalls nach gewünschter Oberflächen-Optik ansatzfrei strukturieren.
Verbrauch
Ca. 800 g/m² je Arbeitsgang im Kellenauftrag.
Bei der Erstbeschichtung auf Porenbeton einen Mindestverbrauch von insgesamt 1.800 g/m² (Grund- und Schlussbeschichtung) beachten. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +8 °C und bis max. +25 °C Luft- und Objekttemperatur, auch während der Abbindezeit, verarbeiten. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Wasser.
Spritzdaten
Spritzgerät
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Düse
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Luftdruck
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Materialmenge
(Drehzahlregler)
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Verbrauch
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Mit geeignetem
Schneckenfördergerät,
z. B. Wagner Plastcoat
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4 mm
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2,5 bar
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Stufe 1,5
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ca. 1,0–1,4 g/m²
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Trocknung (+20 °C, 65 % r. F.)
Überarbeitbar nach ca. 12 Stunden. Vollständige Verkieselung erst nach mehreren Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und/oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berück-sichtigen.
Lagerung
Kühl und frostfrei. Anbruchgebinde dicht verschließen.
Deklaration
Hinweis Spritznebel nicht einatmen.
Produkt-Code
BSW10
Es gelten die Angaben im aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Untergrundvorbehandlung Der Untergrund muss eben, fest, trocken, sauber, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten, Trennmitteln, korrosionsfördernden Bestandteilen oder sonstigen Verbund störenden Zwischenschichten sein. Vorhandene Beschichtungen auf Eignung, Trag- und Haftfähigkeit prüfen. Nicht tragfähige und ungeeignete Beschichtungen entfernen und nach Vorschrift entsorgen. Reversible, wasserempfindliche Anstriche (z.B. Leimfarbe) gründlich abwaschen. Intakte Öl- und Lackfarbenan-striche anlaugen, gründlich anschleifen und säubern. Wandbeläge inkl. Kleister- und Makulaturresten restlos entfernen. Nachputzstellen fachgerecht fluatieren. Pilz- und algenbefallene Flächen, außen, gründlich reinigen und mit Universal-Desinfektionsmittel 542 * nachbehandeln (*Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produkt-information lesen). Den Untergrund je nach Erfordernis grundieren und/oder zwischenbeschichten. Bei Bedarf die vorbereiteten Flächen vor dem Beschichtungsaufbau durch Spachtelung mit z. B. Briplast Silafill 1886 oder Briplast Teriofill 1883 glätten. Siehe auch VOB Teil C, DIN 18363, Abschnitt 3.
Beschichtungsaufbau im Innenbereich
Untergründe
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Grundanstrich
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Strukturbeschichtung (3)
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Schlussanstrich
(optional)
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stark saugende Unter-
gründe, z. B. poröse,
sandende Innenputze
(Druckfestigkeits-
kategorie CS I–CS IV) (1) ,
Briplast Silafill 1886
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1–2x nass in feucht
Fondosil 1903, 1:1
wasserverdünnt
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Klimasil 1908
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je nach Erfordernis mit
Profisil 1906, Kalisil 1909
oder Vitasil 9009
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normal saugende
Untergründe, z. B.
Innenputz (Druckfestig-
keitskategorie CS I–CS
IV) (1) , Beton
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falls erforderlich,
1–2x nass in feucht
Fondosil 1903, 1:1
wasserverdünnt
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Gipsputz (Druckfestig-
keitskategorie B1–B7),
Gipskarton, intakte Dis-
persionsfarbenanstriche
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Wand-Primer 3729 oder
Wand-Primer grob 3728 (2)
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KlimAir-Systemaufbau
mit KlimAir Panel 1866 (4)
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1–2x nass in feucht
Fondosil 1903, 1:1
wasserverdünnt
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1) Mindestdruckfestigkeit > 1,5 N/mm²
2) Weiche Gipsputze und Gips-Spachtelmassen zuvor mit Lacryl Tiefgrund 595 festigen.
3) Zur Erzielung einer feuchteregulierenden Beschichtung ist ein zweimaliger Auftrag erforderlich. Beim Durchscheinen von Untergrundschattierungen bei nur einmaligem Auftrag eine zweite Beschichtung mit Klimasil 1908 oder einen Schlussanstrich mit Profisil 1906, Kalisil 1909 oder Vitasil 9009 ausführen.
4) Zum KlimAir-Systemaufbau die Angaben in den Praxismerkblättern KlimAir Panel 1866 und KlimAir Klebespachtel 1868 beachten.
Beschichtungsaufbau
Beschichtungsaufbau im Außenbereich
Untergründe Grundanstrich Zwischenanstrich Schlussanstrich
Untergründe
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Grundanstrich
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Zwischenanstrich
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Schlussanstrich
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unbehandelter, normal
und schwach saugende
Untergründe, z. B. Neuputz (Druckfestigkeits-
kategorie CS I–CS IV)
usw.
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falls erforderlich mit
Fondosil 1903,
1:1 wasserverdünnt
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Klimasil 1908
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optional
1–2x Klimasil 1908,
Ultrasil HP 1901 oder
Extrasil 1911
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stark und ungleichmäßig
saugende Untergründe,
z. B. sandende Putze
(Druckfestigkeitskate-
gorie CS I–CS IV),
Kalksandsteinmauer-
werk, saugende intakte
mineralische Beschich-
tungen usw.
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2x nass in feucht mit
Fondosil 1903,
1:1 wasserverdünnt
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unbeschichtete Poren-
betonwandplatten (1)
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falls erforderlich mit
Fondosil 1903,
1:1 wasserverdünnt
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Klimasil 1908
(ca. 800 g/m²)
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Klimasil 1908
(ca. 1.000 g/m²)
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1) Kleinere Schadstellen bis max. 5 mm Tiefe je nach Erfordernis mit Briplast Teriofill 1883 oder geeignetem, artgleichen von der Porenbeton herstellenden Industrie empfohlenen Material ausbessern und nach ausreichender Trocknung mit Lacryl Tiefgrund 595 grundieren.
Hinweise
Flächen abdecken
Umgebung der Anstrichflächen, besonders Glas, Klinker und Natursteine, sorgfältig abdecken.
Zusammenhängende Flächen
Auf zusammenhängenden Flächen nur Material einer Anfertigung verwenden oder die benötigte Materialmenge mischen.
Bei Fassadenanstrichen
Fassadenflächen sollen stets zügig und satt gestrichen werden.
Farbige Ausführung auf Porenbeton
Farbige Beschichtungen auf Porenbeton mit einem Hellbezugswert ≥ 30 ausführen.
Beschichtung bei Gipsputzen
Bei Gipsputzen mit starker Saugfähigkeit wird nicht immer eine ausreichende Verfestigung erzielt. Zur sicheren Beurteilung empfehlen wir, die Haftung des kompletten Beschichtungsaufbaus mit einem Klebeband-Abrisstest (z. B. Tesa Präzisionskrepp, gold 4334) zu prüfen. Gegebenenfalls ist die Grundierung mit Tiefgrund durchzuführen.
Haarrissüberbrückende Beschichtung auf Gipskarton
Eine haarrissüberbrückende Beschichtung auf z. B. Gipskarton, Gipsfaserplatten o. Ä, gemäß VOB Teil C, DIN 18363, Abschnitt 3.2.1.2, kann durch vollflächiges Armieren mit z. B. CreaGlas Glasvlies VG 1000 und Rapidvlies 1525 erzielt werden.
Verfärbungen bei Gipskarton
Bei der Gefahr des Durchschlagens von Verfärbungen bei unbehandeltem Gipskarton ist eine zusätzliche absperrende Beschichtung auszuführen. Je nach Objektsituation hierzu z. B. Aqualoma 202, Isogrund 924 oder CreaGlas 2K-PU-Finish 3471 einsetzen. Zur genauen Beurteilung haben sich Musteranstriche über mehrere Plattenbreiten einschließlich der Fugen und Spachtelstellen als sinnvoll erwiesen.
Hinweise
Gipsspachtelmassen auf Gipskarton
Die von der Gipskartonplatten herstellenden Industrie empfohlenen Gipsspachtelmassen können eine besondere Feuchtigkeitsempfindlichkeit aufweisen, die zum Anquellen, zur Blasenbildung bis hin zu Abplatzungen führen kann (siehe auch Merkblatt „Verspachtelung von Gipskarton“ Bundesverband der Gips- und Gipsbauplattenindustrie e.V.). Deshalb für eine rasche Trocknung durch ausreichende Lüftung und Temperatur sorgen.
Ausbesserungen
Ausbesserungen in der Fläche zeichnen sich, je nach Objektsituation, mehr oder wenig stark ab. Dieses ist gemäß BFS-Merkblatt Nr. 25, Punkt 4.2.2.1, Abschnitt e unvermeidlich.
Verträglichkeit mit Dichtstoff
Bei der Beschichtung von Dichtstoffen z. B. Acryl-Dichtungsmassen können aufgrund höherer Elastizität Risse im Anstrichmaterial auftreten. Darüber hinaus kann es zu Verfärbungen in der Beschichtung kommen. Aufgrund der Vielzahl auf dem Markt befindlicher Dichtungssysteme sind im Einzelfall Eigenversuche zur Beurteilung der Haftung und des Verarbeitungsergebnisses durchzuführen.
Schutz der frischen Beschichtung
Die frische Beschichtung vor Feuchtigkeitseinwirkung, z. B. Regen, aber auch zu schnellem Wasserentzug, z. B. durch starken Wind, Sonneneinstrahlung usw., schützen. Nicht auf aufgeheizten Untergründen auftragen. Falls erforderlich, Schutzplanen verwenden.
Neue mineralische Untergründe
Neue mineralische Untergründe, insbesondere Putzflächen, erst nach Abbindung und Trocknung, frühestens nach 14 Tagen, besser nach 4 Wochen beschichten. Silikat-Putz HP ebenfalls erst nach ausreichender Abbindung, witterungsabhängig nach ca. 5 Tagen, beschichten. Je nach Witterung und Jahreszeit kann der Trocknungsprozess auch noch längere Zeit beanspruchen.
Porenbeton mit Rissen bzw. nicht tragfähige Beschichtungen
Zur Bearbeitung von Porenbeton mit Rissen bzw. nicht tragfähiger Beschichtung kann kein Regelaufbau genannt werden. Bei Fragen hierzu steht Ihnen der Brillux Beratungsdienst zur Verfügung.
Weitere Angaben
Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung kommenden Produkte beachten.
Die Datenblätter entnehmen Sie bitte auf der Homepage des Herstellers unter folgendem Link
https://www.brillux.de/produkte/kat1/pm-pdfs/de/pm1908.pdf
https://www.brillux.de/produkte/kat1/sdb-pdfs/de/s1908.pdf
Aufgrund der Lichtverhältnisse bei der Produktfotografie und unterschiedlichen Bildschirmeinstellungen kann es dazu kommen, dass die Farbe des Produktes nicht authentisch wiedergegeben wird.
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.