Brillux Ölwannenbeschichtung 901
Spezialdispersionsfarbe für innen, beständig gegen Heizöl EL sowie ungebrauchte Motoren- und Getriebeöle
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Anwendungsbereich
Zum Einsatz auf intakten Beton-, Putz- und Estrichflächen innerhalb geschlossener Gebäude. Zur Herstellung von Auffangwannen und Auffangräumen für Heizöl EL, ungebrauchten Verbrennungsmotoren- und Kraftfahrzeuggetriebeölen sowie Gemischen aus gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Aromatengehalt ≤ 20 Gew.-% und einem Flammpunkt ≥ 55 °C, z. B Isolieröle für Transformatoren und Hydraulikölen, innerhalb allseitig geschlossener Gebäude (z. B. Bodenflächen in Aufzugsschächten u. ä.). Die Vorgaben gemäß AwSV unter Hinweise sind zu beachten.
Eigenschaften
- wasserverdünnbar
- einkomponentig
- gebrauchsfertig
- ölundurchlässig
- gut deckend
- leicht zu verarbeiten
- hohe Haftung und Elastizität
- beständig gegen Heizöl EL sowie ungebrauchten Motoren- und Getriebeöle
- geprüft gemäß allgemein bauaufsichtlichem Prüfzeugnis zur Herstellung von Auffangwannen und Auffangräumen im Innenbereich mit einem Lagervolumen ≤ 100 m³
Werkstoffbeschreibung
Farbtöne
Scala
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Bezeichnung
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03.03.18
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0201 granitgrau
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27.12.24
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0401 ziegelrot
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Glanzgrad
Seidenmatt
Werkstoffbasis
Polyvinylacetat, wasserverdünnbar
Dichte
ca. 1,24–1,27 g/cm³
Trockenschichtdicke
ca. 40–50 μm je 100 ml/m²
Verpackung
2,5 l und 5 l
Verdünnung
Den Grundanstrich 20 % mit Wasser verdünnen. Als Zwischen- und Schlussanstrich unverdünnt verarbeiten.
Abtönen
Nicht abtönen.
Verträglichkeit
Nicht mit andersartigen Materialien mischen.
Auftrag
Vor der Verarbeitung gründlich aufrühren. Ölwannenbeschichtung 901 mit langborstigem Pinsel, Streichbürste oder Farbwalze, z. B. Polyamid-Farbwalze 1314 oder Premium-Farbwalze Kurzflor 1174, im Streich- und Rollauftrag gleichmäßig auftragen. Wir empfehlen, das Kunststoff-Abstreifgitter 1484 einzusetzen. Für eine ausreichende Beschichtung gemäß Prüfnachweis sind mindestens drei Anstriche erforderlich. Aufeinander folgende Anstriche sind zur Vermeidung von Fehlstellen mit unterschiedlichen Farbtönen (wechselweise) aufzubringen. Um die Anzahl der aufgetragenen Schichten deutlich sichtbar zu machen, sind an den Seitenwänden der zweite und die folgenden Anstriche nur so weit hochzuführen, dass vom vorherigen Anstrich ein Streifen von etwa 1 cm Breite nicht überstrichen stehen bleibt (= sichtbarer Aufbau). Zur Ausführung der Arbeiten sind die Auflagen des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses zu beachten.
Verbrauch
Unverdünnt ca. 280 ml/m² je Anstrich. Für die Gesamtbeschichtung werden mindestens 800 ml/m² unverdünnter Anstrichstoff benötigt. Hierdurch wird eine Gesamt-Trockenschichtdicke von mindestens 280 μm erreicht. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5 °C Luft-, Untergrund- und Werkstofftemperatur verarbeiten. Taupunkttemperatur beachten. Mindestens 3 °C über Taupunkt verarbeiten. Die relative Luftfeuchte darf 90 % nicht überschreiten.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Wasser reinigen. Die Verwendung eines haushaltsüblichen Reinigungsmittels erleichtert die Reinigung.
Trocknung (+20 °C, 65 % r. F.)
Frühestens nach 8 Stunden begehbar. Ausführung der Aufeinanderfolge der Anstriche: nach mindestens 12 Stunden Trockenzeit. Belastbar durch z. B. Montagearbeiten nach 7 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und/oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berücksichtigen. Während der Trocknungs- und Aushärtungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen. Zur Unterstützung der Trocknung kann das Trockengebläse TG1 1800 eingesetzt werden.
Lagerung
Kühl, trocken und frostfrei. Anbruchgebinde dicht verschließen. Bei sachgerechter Lagerung im originalverschlossenen Gebinde 12 Monate lagerstabil. Das Verfallsdatum ist auf dem Gebinde angegeben.
Deklaration
Produkt-Code
BSW20
Es gelten die Angaben im aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Bauliche Voraussetzungen Durch konstruktive Maßnahmen sind Setzungs- und Schwindrisse in den Umfassungswänden und der Sohle der Auffangwannen und den Auffangräumen zu verhindern, z. B. durch Verzahnung, Bewehrung, Anker o. Ä. Der Lastfall „Flüssigkeitsdruck“ ist zu berücksichtigen. Bewegungsfugen sind im Bereich der Auffangwannen und der Auffangräume unzulässig. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen tragfähig und frei von Fehlstellen sein. Innen liegende Kanten sind als Hohlkehlen auszuführen. Putz und Estrich müssen fest auf den tragenden Bauteilen bzw. auf den Umfassungswänden und der Sohle haften. Ihre Oberfläche darf nicht mit der Stahlkelle geglättet werden, sondern muss mit einem Holzbrett abgerieben sein. Ein nachträgliches Pudern mit Zement ist nicht zulässig. Rohrdurchführungen im Bereich unterhalb des maximal möglichen Flüssigkeitsstandes in Auffangwannen und Auffangräumen sind unzulässig. Mauerwerk sowie Betonflächen, die den genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind mit einem fest haftenden Zementputz zu versehen. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen mindestens 28 Tage alt und trocken sein, ehe sie beschichtet werden. Innenliegende Kanten müssen bauseits als Hohlkehle ausgeführt sein. Wassereinwirkung auf der Rückseite der Beschichtung muss vermieden werden. Wenn Grund-, Sicker- oder anderes Wasser von der Rückseite in das Bauwerk eindringen kann, ist dieses entsprechend abzudichten.
Oberflächenvorbereitung und -beschaffenheit
Die Oberfläche muss fest und frei von Zementschlämmen, Zementhaut, losen und mürben Teilen, Gefügestellen und trennend wirkenden Substanzen (z. B. Öl, Fett, Paraffin, Gummiabrieb, Trennmittel, Nachbehandlungsmittel, organische Zusätze und Anstrichreste) sein. Sie darf weder abmehlen noch absanden. Vor dem Aufbringen der Beschichtung ist die Oberfläche vom Beschichter zu beurteilen und abzunehmen. Die Oberflächen müssen im Allgemeinen vorbehandelt sein. Eine mechanische Reinigung mit hartem Besen, Stahlbürste oder Industriesauger reicht in der Regel aus. Fehlstellen in der Oberfläche sollten mit Ausgleichmasse oder Betonspachtel ausgebessert werden. Hierzu auch die Verarbeitungsrichtlinien im allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis beachten.
Anstrichaufbau mit Ölwannenbeschichtung 901
Untergründe
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Grundanstrich
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Zwischenanstrich
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Schlussanstrich
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unbehandelte, normal saugfähige, intakte Beton-, Putz- und Estrichflächen, innen
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Ölwannenbeschichtung
901, 20 % mit Wasser
verdünnt
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Ölwannenbeschichtung
901, unverdünnt
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Ölwannenbeschichtung
901, unverdünnt
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Zur Ausbesserung der Beschichtung bzw. Beseitigung von Schadstellen die Vorgaben im Prüfzeugnis, beachten.
Hinweise
Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis
P-22-MPANRW5309
Beschichtungsstoff „Ölwannenbeschichtung 901“ Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis muss an der Verwendungsstelle vorliegen. Die aktuelle Version ist im Internet abrufbar.
Vorgaben gemäß AwSV
Die Beschichtung von Auffangwannen von Heizölverbraucheranlagen bei Lagermengen > 1.000 Liter darf ausschließlich von Fachbetrieben nach § 62 AwSV erfolgen, siehe Änderungsbescheid zum Prüfzeugnis Nr. P-22-MPANRW5309 vom 14.11.2017.
Bodenflächen in Aufzugsschächten
Handelt es sich bei der Beschichtung von Bodenflächen unter einer Aufzugsanlage um eine sogenannte „unterirdische Anlage gemäß AwSV“ besteht unabhängig der Anlagengröße/Hydraulikölmenge eine Fachbetriebspflicht.
Für Be- und Entlüftung sorgen
Während der Verarbeitung und Trocknung im Innenbereich für gute Be- und Entlüftung sorgen. Je nach Erfordernis empfiehlt sich der Einsatz geeigneter Be- und Entlüftungstechnik, z. B das Trockengebläse TG1 1800.
Taupunkttemperatur beachten
Bei Nichtbeachtung der Taupunkttemperaturgrenze (besonders bei starken und kurzfristigen Temperaturschwankungen sowie in heißen Sommermonaten) können, z. B. in Kellerräumen Farb- und Glanzscheckigkeiten auftreten.
Zusammenhängende Flächen
Die Beschichtung von zusammenhängenden Flächen nur mit dem Material einer Chargennummer ausführen. Weichmacher Beschichtung nicht in Kontakt mit weichmacherhaltigen Kunststoffen, z. B. Profilen, Dichtstoffe und Fahrzeugreifen, bringen.
Freigabe der Beschichtung
Die Montage bzw. Aufstellung von Behältern oder die Inbetriebnahme von Anlagen darf erst nach Freigabe der Beschichtung gemäß Prüfzeugnis erfolgen.
Die Datenblätter entnehmen Sie bitte auf der Homepage des Herstellers unter folgendem Link
https://www.brillux.de/produkte/kat1/pm-pdfs/de/pm901.pdf
https://www.brillux.de/produkte/kat1/sdb-pdfs/de/s0901.pdf
Aufgrund der Lichtverhältnisse bei der Produktfotografie und unterschiedlichen Bildschirmeinstellungen kann es dazu kommen, dass die Farbe des Produktes nicht authentisch wiedergegeben wird.
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.