Brillux 2K-Aqua Durakett 2394
zweikomponentige, wasserbasierte Versiegelung mit besonders hoher Widerstandsfähigkeit, für Holzböden, innen
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Mobil:015905244753
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Anwendungsbereich
Für besonders widerstandsfähige, farblose oder farbige Versiegelungen auf Parkettfußböden, Dielen, Holzböden und -treppen im Innenbereich. Als farblose Versiegelung auf zuvor lasierend behandelten Treppenstufen sowie begrenzten Holzbodenflächen anwendbar.
Eigenschaften
- wasserbasiert
- besonders geruchsarm
- zweikomponentige Versiegelung auf PUR-Acryl-Basis
- für innen
- mechanisch und chemisch hoch belastbar
- schnelle Durchhärtung
- sehr guter Verlauf
- ausgezeichnetes Haftvermögen
- sehr lichtbeständig
- hoch strapazierfähig
- sehr gute Reinigungsfähigkeit
- geeignet für Stuhlrollenbelastung
- entspricht den Anforderungen des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB)
- gemäß Prüfzeugnis für den Einsatz bei indirektem Lebensmittelkontakt geeignet
- entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit
- geprüft als rutschhemmende Versiegelung, Rutschhemmklasse R 9 gemäß Prüfzeugnis
Werkstoffbeschreibung
Farbtöne
0100 farblos und 0095 weiß.
Weitere Farbtöne über das Brillux Farbsystem.
Glanzgrad
matt
Werkstoffbasis
PUR-Acryl-Versiegelung, zweikomponentig
Werkstoffbeschreibung
VOC EU-Grenzwert für dieses Produkt (Kat. A/j): 140 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 50 g/l VOC.
Der genannte VOC-Wert bezieht sich auf die gebrauchsfertige Mischung aus Stammlack und Härter.
Dichte
ca. 1,05–1,3 g/cm³
Verpackung
Standard: 875 ml und 3,5 Liter
Farbsystem: 875 ml und 3,5 Liter
(Stammlack und Härter in separaten Gebinden)
Verarbeitung
Mischungsverhältnis
7 Volumenanteile 2K-Aqua Durakett 2394 zu 1 Volumenanteil 2K-Aqua Härter 2380. Dieses entspricht ca. 100 g Stammlack : 16 g Härter (bei farbloser Ausführung) und ca. 100 g Stammlack : 13 g Härter (bei farbig Ausführung). Die Gebindegrößen von Stammlack und Härter sind aufeinander abgestimmt. Auf gründliches Mischen beider Komponenten achten. Gebinde mit Mischung Stammlack/Härter nicht fest verschließen, da solche Ansätze unter Bildung von Kohlendioxidgas weiterreagieren und daher die Gefahr des Berstens besteht.
Anmischen
Kurz vor der Verarbeitung Stammlack und Härter im angegebenen Mischungsverhältnis anmischen. Danach in ein anderes Gefäß umtopfen und noch einmal gut durchrühren. Das Einrühren von Luft ist zu vermeiden. Anschließend ca. 10 Minuten vorreagieren lassen. Frisch gemischtes Material nicht mit Restmengen zusammenbringen. Die begrenzte Zeit zur Verarbeitung (Topfzeit) unbedingt beachten.
Verdünnung
Unverdünnt verarbeiten.
Abtönen
Alle Farbtöne sind untereinander mischbar.
Verträglichkeit
Nur mischbar mit gleichartigen und den in diesem Praxismerkblatt dafür genannten Materialien.
Auftrag
Die angemischte Versiegelung in ein sauberes Gefäß (z. B. Kunststoffeimer) geben und im Streich- und Rollverfahren mit langborstigem Pinsel und der Microfaser-Farbwalze 1221 gleichmäßig, dünnschichtig auftragen. Wir empfehlen, das Kunststoff-Abstreifgitter 1484 einzusetzen. Pfützen-bildung unbedingt vermeiden. Ecken und schwer zugängliche Stellen, die nicht mit der Lackierwalze bearbeitet werden können, mit einem Flachpinsel vorstreichen und unmittelbar im Anschluss weitestmöglich überrollen, um Streichränder zu vermeiden. Zur Gewährleistung einer reibungslosen und zügigen Verarbeitung empfehlen wir, vor Beginn der Arbeiten die Anzahl der Mitarbeiter auf die Flächengröße abzustimmen. Vor jedem weiteren Anstrich ist ein Zwischenschliff mit Schleifpapier, mindestens der Körnung 100 oder feiner, auszuführen.
Topfzeit (bei +20 °C)
Ca. 2 Stunden. Höhere Temperatur verkürzt die Topfzeit deutlich. Nach Ende der Topfzeit das Material nicht nachverdünnen und nicht mehr weiterverarbeiten.
Verbrauch
Ca. 90–110 ml/m² je Anstrich. In ausreichender, gleichmäßiger Schicht auftragen. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitung
Verarbeitungstemperatur Günstig bei +15 °C. Nicht unter +8 °C und über +25 °C Luft- und Objekttemperatur sowie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, hoher Luftfeuchtigkeit (≥ 80 %) oder auf sehr warmen Untergründen verarbeiten.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Wasser und Uni-Reiniger 1032.
Trocknung (+20 °C, 65 % r. F.)
Staubtrocken nach ca. 2 Stunden. Durch einfache Gehbelastung nutzbar nach ca. 24 Stunden. Vollständig ausgehärtet sowie chemisch und mechanisch belastbar nach ca. 7 Tagen. Um eine gute Verbundhaftung zu erzielen, sollte der weitere Anstrichaufbau mit 2K-Aqua Durakett 2394 innerhalb von 4–16 Stunden erfolgen. Bei niedrigerer Temperatur und/oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berücksichtigen. Während der Trocknungs- und Aushärtungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen. Zur Unterstützung der Trocknung kann das Trockengebläse TG1 1800 eingesetzt werden.
Lagerung
Kühl, trocken und frostfrei zwischen +5 °C und +35 °C an einem gut belüfteten Ort. Nicht angemischte Anbruchgebinde dicht verschließen.
Deklaration
Produkt-Code PU30. Es gelten die Angaben im aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Untergrundvorbehandlung
- Der Untergrund muss fest, trocken, sauber, griffig, tragfähig und frei von Ölen, Wachsen, Fetten und sonstigen Trennmitteln sein
- Vorhandene Beschichtungen, insbesondere bei werkseitig beschichtetem Fertigparkett, auf Eignung, Trag- und Haftfähigkeit prüfen, gegebenenfalls Probeflächen anlegen
- Nicht intakte und ungeeignete Beschichtungen gründlich entfernen und nach Vorschrift entsorgen
- Vergrautes Holz bis auf die tragfähige Holzschicht entfernen
- Intakte Lackierungen gründlich anschleifen
- Beim Bearbeiten oder Entfernen von Anstrichen können durch z. B. Schleifen, Abbrennen u. Ä. gesundheitsgefährdende Stäube/Dämpfe freigesetzt werden Arbeiten nur in gut gelüfteten Bereichen durchführen und je nach Erfordernis für geeignete (Atem-) Schutzausrüstung sorgen
- Bei neuen, unbehandelten Untergründen ist vor Ausführung der Beschichtung ein Feinschliff mit Schleifpapier, mindestens der Körnung 100 oder feiner, auszuführen
- Siehe auch VOB Teil C, DIN 18356
Beschichtungsaufbau
Farblose Versiegelung auf Holzfußböden
Untergründe
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Grundanstrich
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Zwischenanstrich
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Schlussanstrich
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Seite 4 von 7 Praxismerkblatt 2394
Beschichtungsaufbau
Farblose Versiegelung auf Holzfußböden
Untergründe Grundanstrich Zwischenanstrich Schlussanstrich
unbehandelte Parkett-,
Dielen- und Holzböden
sowie Holztreppen
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2K-Aqua Durakett 2394,
farblos
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2K-Aqua Durakett 2394,
farblos
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2K-Aqua Durakett 2394,
farblos
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Parkett-, Dielen- und
Holzböden sowie
Holztreppen mit intakter,
tragfähiger, farbloser
Beschichtung
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entfällt
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Farblose Versiegelung auf zuvor lasierend behandelte Treppenstufen bzw. begrenzte Holzbodenflächen, innen
Untergründe 1)
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Lasuranstrich 2)
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Zwischenanstrich
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Schlussanstrich 3)
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unbehandelte, saugfähige
Treppenstufen, Podeste
sowie begrenzte Holz-
bodenflächen, innen
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Lignodur TopGuard 280
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2K-Aqua Durakett 2394,
farblos
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2K-Aqua Durakett 2394,
farblos
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1) Der Anstrichaufbau beschränkt sich auf unbehandelte, begrenzte Holzflächen, mit in einer Richtung verlaufen- der Holzmaserung.
2) Die Angaben im Praxismerkblatt Lignodur TopGuard 280 beachten.
3) Je nach Farbton und Lichteinfall kann die Farbtonwirkung durch die farblose Versiegelung beeinflusst werden.
Farbige Versiegelung auf Holzfußböden 1)
Untergründe
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Grundanstrich
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Zwischenanstrich
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Schlussanstrich
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unbehandelte Parkett-,
Dielen- und Holzböden
sowie Holztreppen
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2K-Aqua Epoxi-Primer 2373
oder 2K-Epoxi Varioprimer
865
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2K-Aqua Durakett 2394,
farbig
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2K-Aqua Durakett 2394,
farbig
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Parkett-, Dielen- und
Holzböden sowie
Holztreppen mit intakter,
tragfähiger Beschichtung,
innen
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1) Im Systemaufbau rutschgehemmt R 9 unter Beachtung der Verlegeanleitung gemäß Prüfnachweis.
Hinweise
Übereinstimmungsnachweis
Oberflächenbeschichtungssysteme für Parkette und Holzfußböden „Brillux System Air-Clean-Pro 4“
Die aktuelle abZ/aBG ist abrufbar unter:
www.brillux.de/Mediathek/Pruefberichte und Zulassungen
Zusammenhängende Flächen
Die Versiegelung von zusammenhängenden Flächen nur mit dem Material einer Chargennummer ausführen. Zur Erzielung einer im Farbton und Glanzgrad einheitlichen Oberfläche die Anstriche gleichmäßig und zügig ausführen.
Untergründe schleifen
Wir empfehlen, einen Zwischenschliff zwischen den einzelnen Arbeitsgängen auszuführen. Beim Aufbau „Lack auf Lack“ ist ein Anschleifen der Flächen erforderlich.
Zweimaliger Schlussanstrich
Zur Erhöhung der Nutzschicht empfehlen wir, einen zweimaligen Schlussanstrich auszuführen.
Ausführung in brillanten bzw. intensiven Farbtönen
Brillante, reine Intensivfarbtöne, z. B. in den Bereichen Gelb, Orange, Rot, Magenta und Gelbgrün, besitzen pigmentbedingt ein geringeres Deckvermögen. Wir empfehlen, bei kritischen Farbtönen in diesen Bereichen einen abgestimmten Grundfarbton (Basecode) voll deckend vorzustreichen. Über den Regelaufbau hinaus können zusätzliche Anstriche erforderlich sein.
Risse in Holzdielen
Auch im Innenbereich ist aufgrund von Temperaturschwankungen ein Schwinden und Quellen von Holzdielen unvermeidbar. Hieraus resultierende Rissbildungen und Abrisse in den Fugen sind unvermeidbar.
Optische Beeinträchtigung
Inhaltsstoffe aus organischen Substanzen (z. B. Tee, Kaffee, Rotwein, Pflanzenteilen, Blättern etc.) und Chemikalien wie Desinfektionsmittel und Säuren können zu Farbtonveränderungen in der Versiegelung führen. Durch schleifende Beanspruchungen können Kratzer in der Oberfläche entstehen. Die Funktionsfähigkeit wird durch diese optischen Veränderungen nicht beeinflusst.
Einsatz von Klebebändern
Vor der Anwendung bzw. dem Aufbringen von Klebebändern auf die fertig beschichteten Bodenflächen sind diese auf ihre Verträglichkeit zu prüfen. Einige Klebstoffe von Klebebändern können die aufgebrachte Versiegelung bzw. Beschichtung negativ beeinflussen. Bereits nach einer nur kurzen Klebezeit kann es sonst bei der Entfernung der Klebebänder zu Ablösungen oder Beschädigungen in der Versiegelung bzw. Beschichtung kommen.
Hinweise
Verfärbungen durch Kunststoffe
Der Kontakt mit Kunststoffen, z. B. Profilen und Dichtstoffen kann zu Farbtonveränderungen in der Versiegelung führen.
Nutzung und Beanspruchung
Versiegelungen und Beschichtungen auf Bodenflächen unterliegen einem nutzungsbedingten Verschleiß. Die individuelle Nutzungsdauer ist im Wesentlichen abhängig von der Schichtdicke und der Intensität der Beanspruchung. In besonders stark frequentierten Bereichen wird der Aufbau einer möglichst hohen Nutzschicht und/oder eine regelmäßige Neu-Versiegelung empfohlen. Beanspruchungen durch Schleifen (z. B. durch harte Stuhlrollen, Sand, Split, Metallspäne usw.) können helle, auch weißliche Kratzer und Riefen verursachen und eine optische Beeinträchtigung darstellen. Die Intensität und Sichtbarkeit ist abhängig vom gewählten Farbton. Die technische Funktionsfähigkeit der Bodenflächen wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
Desinfektionsmitteleinsatz
Ist objektspezifisch eine Beständigkeit gegen Desinfektionsmittel erforderlich, empfehlen wir, mit den vor Ort eingesetzten Präparaten entsprechende Vorversuche durchzuführen. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich an den Brillux Beratungsdienst.
Einsatz von Bürostühlen
Bürostühle müssen mit weichen Rollen Typ W nach DIN EN 12529 ausgestattet sein.
Oberflächenschutz durch Stuhl-/Möbelgleiter
Stühle mit defekten oder fehlenden Stuhlgleitern sowie ungeeignete Stuhlrollen zerstören sowohl den Oberflächenschutz als auch die Versiegelung, sie sollten daher nicht verwendet werden. Der Einsatz geeigneter Stuhl-/Möbelgleiter (keine einfachen, selbstklebenden Filzgleiter) ist dringend zu empfehlen.
Teppiche und Möbel
Auf das Auslegen von Teppichen in den ersten 8 Tagen verzichten. Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände vorsichtig einräumen.
Reinigung und Pflege
Für die Reinigung und Pflege der versiegelten Bodenflächen steht die „Reinigungs- und Pflegeanleitung“ für versiegelte Holzbodenflächen im Innenbereich als separates Infoblatt zur Verfügung.
Weitere Angaben
Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung kommenden Produkte beachten.
Die Datenblätter entnehmen Sie bitte auf der Homepage des Herstellers unter folgendem Link
https://www.brillux.de/produkte/kat1/pm-pdfs/de/pm2394.pdf
https://www.brillux.de/produkte/kat1/sdb-pdfs/de/s2394.pdf
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