Brillux Betonfinish 839
wasserverdünnbare, rissüberbrückende Beschichtung, wetterbeständig, elastisch, seidenmatt, für außen
Wir mischen auch Ihren individuellen Farbton ( nach Farbfächer, RAL, NCS, Caparol Color Express, usw...) auf Anfrage per E-Mail oder Telefon und unterbreiten Ihnen dazu gern ein Angebot.
hier gehts zum Kontaktformular
Telefon: 03533/4879450
Mobil: 015905244753
Anwendungsbereich
Für dauerhafte, carbonatisierungsbremsende und rissüberbrückende Beschichtungen auf neuen, alten oder instand gesetzten Betonflächen außen. Als Schutzbeschichtung auf rissgefährdeten Betonbauteilen sowie als Renovierungsanstrich zur Überarbeitung fest haftender, tragfähiger Altanstriche. Auf Flächen mit lang anhaltender Feuchtebelastung (abhängig von Standort und Konstruktion) besteht ein Algen- bzw. Pilz-befall-Risiko. Für diese Flächen empfehlen wir, Betonfinish 839 mit Protect-Ausrüstung einzusetzen (hierzu die Angaben unter Hinweise beachten).
Eigenschaften
- wasserverdünnbar
- elastische Dispersionsschutzbeschichtung
- rissüberbrückend
- seidenmatt
- wetterbeständig
- strapazierfähig
- schnell trocknend
- carbonatisierungsbremsend
- verhindert das Eindringen von Wasser, gewährleistet jedoch gleichzeitig die Wasserdampfdurchlässigkeit
- leicht verarbeitbar
- optional in Protect-Qualität (Filmschutz gegen Algen- und Pilzbefall der Beschichtung) erhältlich
Werkstoffbeschreibung
Farbtöne
0095 weiß
Über das Brillux Farbsystem sind helle Farbtöne mischbar.
Glanzgrad
Seidenmatt
Werkstoffbasis
Acrylat-Copolymer-Dispersion
Dichte
ca. 1,15–1,4 g/cm³
Werkstoffbeschreibung
Diffusionswiderstandszahl
s d (H 2O) = 1.800
s d (CO 2) = 980.000
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke
sd (H 2O) ca. 0,27 m
s d (CO 2) ca. 147 m
bei 150 μm Trockenschichtdicke
Wasseraufnahmekoeffizient
w-Wert 0,012 kg/(m²⋅h0,5) nach DIN EN 1062-3, entspricht der Klasse W3 „niedrig wasserdurchlässig“.
Verpackung
0095 weiß: 15 l
Farbsystem: 15 l
Verarbeitung
Verdünnung
In der Regel nicht erforderlich. Bei Bedarf, je nach Untergrundsaugfähigkeit und Objektsituation, geringfügig mit Wasser verdünnen.
Abtönen
Nicht abtönen.
Verträglichkeit
Nicht mit andersartigen Materialien mischen.
Auftrag
Betonfinish 839 kann im Streich-, Roll- und Airless-Spritzverfahren verarbeitet werden. (Hinweise zur Protect-Ausrüstung beachten).
Verbrauch
Mindestens 230 ml/m² je Anstrich zur Erzielung einer Gesamttrockenschichtdicke von ca. 150 μm mit zwei Anstrichen, auf glatten Untergründen. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5 °C und bis max. +30 °C Luft- und Objekttemperatur verarbeiten.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Wasser.
Spritzdaten

Trocknung (+20 °C, 65 % r. F.)
Überarbeitbar nach ca. 24 Stunden.
Bei niedrigerer Temperatur und/oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berücksichtigen.
Lagerung
Kühl und frostfrei. Anbruchgebinde dicht verschließen.
Deklaration
Hinweise Enthält Konservierungsmittel.
Spritznebel nicht einatmen.
Produkt-Code
BSW20
Es gelten die Angaben im aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss fest, trocken, sauber, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten, Trennmitteln, korrosionsfördernden Bestandteilen oder sonstigen Verbund störenden Zwischenschichten sein. Mehlkornschichten auf Betonflächen mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen entfernen. Bei Feuchtigkeitsbelastung ist eine zügige Wasserabführung zu gewährleisten. Vorhandene Beschichtungen auf Eignung, Trag- und Haftfähigkeit prüfen. Nicht intakte und ungeeignete Beschichtungen gründlich entfernen und nach Vorschrift entsorgen. Glatte und dichte Untergründe anschleifen und säubern. Pilz- und algenbefallene Flächen gründlich reinigen und mit Universal-Desinfektionsmittel 542* nachbehandeln. (* Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.). Nachputzstellen fachgerecht fluatieren. Schadhafte Betonflächen mit den Materialien des Brillux Betonschutz-Systems instand setzen. Den Untergrund je nach Erfordernis grundieren und/oder zwischenbeschichten. Siehe auch VOB Teil C, DIN 18363, Absatz 3.
Auf unbehandelten, intakten bzw. instand gesetzten Betonflächen

1) Bei dichtem, nicht bzw. schwach saugendem Beton, z. B. Betonfertigteile, gegebenenfalls Probeflächen mit Haftgrund 3720 anlegen
2) Bei Teilspachtelungen ist die Grundierung immer ganzflächig durchzuführen.
3) Die Grundierung erfolgt vor der Spachtelung. Hierzu die Angaben im Praxismerkblatt 782 beachten.
4) Den zweiten Grundanstrich mit Quarzsand abstreuen. Weitere Angaben siehe unter „Hinweis“.
Beschichtungsaufbau
Renovierungsbeschichtung außen

1) Nach der Grundierung kann eine zusätzliche Armierung mit Armierungskleber 480 und Elastik-Gewebe 1566 ausgeführt werden. Im Vorfeld ist die sorgfältige Beurteilung der Eignung dieser anstrichtechnischen Maßnahme erforderlich. Bei möglicher Gefährdung der Standsicherheit ist die Bewertung durch einen sachkundigen Planer notwendig.
Hinweise
Zusammenhängende Flächen
Auf zusammenhängenden Fläche, nur Material einer Anfertigung verwenden oder die benötigte Materialmenge mischen.
Helle Farbtöne auf Beton
Zur Vermeidung von Temperaturspannungen sollten die Beschichtungen auf Stahlbeton ausschließlich in hellen bis mittleren Farbtönen erfolgen. Das gilt besonders für bereits geschädigte Betonflächen.
Keine Haftung bei Salzausblühungen
Für eine dauerhafte Haftung der Beschichtung auf Flächen mit Salzausblühungen kann keine Gewährleistung übernommen werden.
Kalkausblühungen auf Beton
An Betonfassadenflächen besteht das Risiko von Kalkausblühungen. Durch einen geschlossenen Beschichtungsfilm wird der Wasserzutritt von außen unterbunden und dieses Risiko minimiert. Zur Erzielung einer geschlossenen Beschichtung müssen im Vorfeld vorhandene Poren, Lunker und Kiesnester durch z. B. Spachtelung mit Beton-Lunkerspachtel 782 verfüllt werden. Bei vorhandenen Rissen sind rissüberbrückende Beschichtungssysteme mit z. B. Betonfinish 839 oder Betonelast OS 862 einzusetzen.
Schutz der Beschichtung
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, aufgeheizten Untergründen, starkem Wind, Regen usw. auftragen. Falls erforderlich, Schutzmaßnahmen ergreifen.
Ausbesserungen
Ausbesserungen in der Fläche zeichnen sich, je nach Objektsituation, mehr oder weniger stark ab. Dieses ist gemäß BFS-Merkblatt Nr. 25, Punkt 4.2.2.1, Abschnitte unvermeidlich.
Hinweise
Protect-Ausrüstung
Mit „Protect“ gekennzeichnete Gebinde enthalten Material das werkseitig mit Filmkonservierung gegen Algen- und Pilzbefall ausgerüstet ist. Dieses darf nur außen eingesetzt werden. Die enthaltenen Konservierungsmittel minimieren bzw. verzögern das Algen- bzw. Pilzbefall-Risiko. Das mit Filmkonservierung ausgerüstete Material muss in ausreichender Schichtdicke aufgetragen werden, wir empfehlen, mindestens zwei Anstriche auszuführen. Gemäß dem Stand der Technik kann ein dauerhaftes Ausbleiben von Algen- und Pilzbefall nicht gewährleistet werden. Eine Spritzverarbeitung ist im nebelarmen Airless-Spritzverfahren auf senkrechten Flächen möglich. Spritznebel nicht einatmen, geeignete Schutzkleidung tragen
Beschichtung horizontaler, nicht begangener Flächen
Zum besonderen Schutz horizontaler, nicht begangener unbeschichteter und saugfähiger Betonflächen, z. B. Brüstungsaufsichten, ist eine zweimalige Grundierung mit 2K-Epoxi Varioprimer 865 oder 2K-Epoxi Varioprimer S 864 auszuführen. Die horizontalen Betonflächen müssen lunkerfrei sein und eine ausreichende Ablaufneigung besitzen. Den ersten Grundanstrich entsprechend der Untergrundsaugfähigkeit bis max. 5 % mit Epoxi-Verdünnung 854 verdünnen. Den zweiten, noch nassen Grundanstrich zusätzlich mit Floortec Quarzsand 1526 abstreuen. Zwischen den einzelnen Grundan-strichen mindestens 12 Stunden, höchstens jedoch 24 Stunden Trocknung abwarten.
Glänzende Abläufer bei Frühfeuchtebelastung
Bei frühzeitiger Feuchtebelastung nach der Applikation (Tauwasser oder Regen) können wasserlösliche Netzmittel konzentriert aus dem Anstrichfilm herausgelöst werden und sich an der Beschichtungsoberfläche als glänzende Abläufer darstellen. Beim Auftreten solcher Abläufer die Flächen nicht direkt überarbeiten. Die wasserlöslichen Hilfsstoffe werden durch weitere Feuchtebelastung (Regen) selbsttätig abgewaschen. Soll trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, müssen die Ablaufspuren im Vorfeld gründlich mit Wasser abgewaschen werden. Zur Vermeidung solcher Abläufer die Beschichtungsarbeiten nur bei geeigneten Witterungsverhältnissen ausführen.
Konstruktiver Schutz
Dachüberstände und ausreichend dimensionierte Abdeckungen verlängern die Haltbarkeit von Fassadenbeschichtungen. Fehlende Tropf-kanten oder zu geringe Tropfkantenabstände können (gemäß BFS-Merkblatt Nr. 9, Anhang I) in relativ kurzer Zeit zu sichtbaren Abläufern und Verschmutzungen auf Fassaden, Brüstungen u. ä. führen.
Die Datenblätter entnehmen Sie bitte auf der Homepage des Herstellers unter folgendem Link
https://www.brillux.de/produkte/kat1/pm-pdfs/de/pm839.pdf
https://www.brillux.de/produkte/kat1/sdb-pdfs/de/s0839.pdf
Aufgrund der Lichtverhältnisse bei der Produktfotografie und unterschiedlichen Bildschirmeinstellungen kann es dazu kommen, dass die Farbe des Produktes nicht authentisch wiedergegeben wird.
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.