Brillux Multi-Protect 800 seidenmatt
seidenmatter, hoch wetterbeständiger Methacrylatharzlack, für Beton und metallische Untergründe, für außen
gerne können Sie Ihren Wunschfarbton über unser Kontakt-Formular abfragen
hier gehts zum Kontaktformular
Telefon: 03533/4879450
Mobil:015905244753
Kosten für die Tönung... sofort am Telefon oder WhatsApp
Anwendungsbereich
Für dekorative und schützende Anstriche auf Fassaden und Fassadenbauteile aus z. B. Beton, grundiertem Eisen/Stahl, verzinktem Stahl, Coil-Coating, Aluminium (metallblank), überstreichbaren Kunststoffen (gemäß BFS-Merkblatt Nr. 22) usw. Speziell einsetzbar als carbonatisierungsbremsende Beschichtung im Brillux Betonschutz-System auf neuen, alten oder in Stand gesetzten Betonbauteilen. Besonders geeignet bei strukturiertem Sichtbeton zur Erhaltung der Schalungsstruktur.
Eigenschaften
- lösemittelhaltig
- hoch wetterbeständig
- hohe Farbtonbeständigkeit
- schnell trocknend
- gut haftend
- alkalibeständig
- leicht zu verarbeiten
- wasserdampfdurchlässig
- schützt Betonflächen vor den schädigenden Gasen Kohlendioxid und Schwefeldioxid
- ist optional in Protect-Qualität (Filmschutz gegen Algen- und Pilzbefall der Beschichtung) erhältlich
Werkstoffbeschreibung
Standardfarbton 0095 weiß. Über das Brillux Farbsystem sind eine Vielzahl weiterer Farbtöne mischbar.
Glanzgrad
Seidenmatt
Werkstoffbasis
Acrylatharzbeschichtung, lösemittelhaltig
VOC
EU-Grenzwert für dieses Produkt (Kat. A/c): 430 g/l (2010).
Dieses Produkt enthält max. 430 g/l VOC.
Werkstoffbeschreibung
Flammpunkt
+47 °C
Dichte
ca. 1,2 g/cm³
Verpackung
0095 weiß: 3 l, 10 l
Farbsystem: 3 l, 10l
Verarbeitung
Verdünnung Nicht verdünnen, da hierdurch der EU-Grenzwert gemäß VOC-Richtlinie überschritten wird.
Abtönen
Alle Farbtöne sind untereinander mischbar.
Verträglichkeit
Nicht mit andersartigen Materialien mischen.
Auftrag
Multi-Protect 800 ist nur im Streich- und Rollverfahren zu verarbeiten. Keine Spritzapplikation anwenden!
Verbrauch
Ca. 150–200 ml/m² je Anstrich. Ca. 350 ml/m² ergeben ca. 100 μm Trockenschichtdicke.
Auf metallischen Untergründen ca. 120–140 ml/m² je Anstrich. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5 °C Luft- und Objekttemperatur verarbeiten. Günstig bei +10 °C bis +20 °C Luft- und Objekttemperatur.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Spezial-Kunstharz-Verdünnung 915 oder Pinselschnellreiniger 111.
Anforderungen zum Betonschutz
|
Wasseraufnahme
(w-Wert)
|
Diffusionswiderstand
(sd -Wert) gegenüber
Wasserdampf
|
Diffusionswiderstand
(sd -Wert) gegenüber
Kohlendioxid
|
Mindestanforderungen
an Betonschutz-
beschichtungen
|
≤ 0,5 kg/(m² x h0,5)
|
≤ 4,0 m
|
≥ 50 m
|
2x Multi-Protect 800
(Trockenschichtdicke
100 μm)
|
0,002 kg/(m² x h0,5)
|
1,45 m
|
220 m
|
Die gestellten Anforderungen an Betonschutzmaterialien werden durch einen Systemaufbau mit Multi-Protect 800 sicher erfüllt.
Trocknung (+20 °C, 65 % r. F.)
Staubtrocken nach ca. 30 Minuten. Mit dem gleichen Produkt überarbeitbar nach ca. 12 Stunden. Die völlige Durchtrocknung erfordert, je nach Schichtdicke und Temperatur, mehrere Tage. Bei niedrigerer Temperatur und/ oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berücksichtigen.
Lagerung
Kühl und trocken. Anbruchgebinde dicht verschließen.
Deklaration
Produkt-Code
BSL50
Es gelten die Angaben im aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss fest, trocken, sauber, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten, Trennmitteln, korrosionsfördernden Bestandteilen oder sonstigen Verbund störenden Zwischenschichten sein. Mehlkornschichten auf Betonflächen mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen entfernen. Intakte werkseitige Grundierungen bzw. intakte Altanstriche und Beschichtungen auf Eignung, Trag- und Haftfähigkeit prüfen. Nicht intakte und ungeeignete Beschichtungen gründlich entfernen und nach Vorschrift entsorgen. Glatte und dichte Untergründe sowie intakte Altanstriche gründlich anschleifen und säubern. Pilz- und algenbefallene Flächen gründlich reinigen und mit Universal-Desinfektionsmittel 542 * nachbehandeln. (* Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.). Nachputzstellen fachgerecht fluatieren. Schadhafte Betonflächen mit dem Brillux Betonschutz-System instand setzen. Eisen entfetten und entrosten. Bei hoher Beanspruchung oder Außenanwendung durch Strahlen, Oberflächenvorbereitungsgrad Sa 2½ nach EN ISO 12 944, Teil 4, entrosten. Walzhaut und Zunderschicht gründlich entfernen. Zink, verzinkte Flächen durch Reinigung mit Uni-Reiniger 1032 oder durch ammoniakalische Netzmittelwäsche (gemäß BFS-Merkblatt Nr. 5, Absatz 3.3) vorbereiten. Aluminium, metallblank mit z. B. Uni-Reiniger 1032, gemäß BFS-Merkblatt Nr. 6, reinigen und vorbehandeln. Kunststoffe gemäß BFS-Merkblatt Nr. 22 vorbereiten. Beim Bearbeiten oder Entfernen von Anstrichen können durch z. B. Schleifen, Abbrennen u. Ä. gesundheitsgefährdende Stäube/Dämpfe freigesetzt werden. Arbeiten nur in gut gelüfteten Bereichen durchführen und je nach Erfordernis für geeignete (Atem-) Schutzausrüstung sorgen. Auf Beschichtungen und Untergründen, wo durch Anlösen die Möglichkeit des Hochziehens besteht, z. B. auf alten Öl- und Kunstharzanstrichen, empfehlen wir, einen Probeanstrich ausführen. Siehe auch VOB Teil C, DIN 18363, Absatz 3.
Beschichtungsaufbau
Deckende Beschichtung im Betonschutz-System
Untergründe
|
Grundbeschichtung
|
Zwischenanstrich
|
Schlussanstrich
|
unbehandelter, intakter,
saugender Beton,
Waschbeton 1)
|
Tiefgrund 545, je nach
Saugfähigkeit verdünnt 4)
|
Multi-Protect 800
|
Multi-Protect 800
|
mit PCC-Feinspachtel 804
teilflächig gespachtelter
Beton 2)
|
mit Fassaden-
Glättspachtel F 1539 teil-
oder ganzflächig
gespachtelter Beton 2)
|
mit PCC-Feinspachtel 804
ganzflächig gespachtelter
Beton
|
entfällt
|
mit Beton-Lunkerspachtel
782 ganzflächig
gespachtelter Beton 3)
|
horizontale, nicht
begangene Betonflächen
mit ausreichender
Ablaufneigung, z. B.
Brüstungsoberkanten
|
zweimal mit 2K-Epoxi
Varioprimer 865 5)
|
1) Bei dichtem, nicht bzw. schwach saugendem Beton, z. B. Fertigbeton, gegebenenfalls Probeflächen mit 2K-Aqua Epoxi-Primer 2373 anlegen.
2) Bei Teilspachtelungen ist die Grundierung immer ganzflächig durchzuführen.
3) Die Grundierung erfolgt vor der Spachtelung. Hierzu die Angaben im Praxismerkblatt 782 beachten.
4) Glanzstellen unbedingt vermeiden.
5) Den zweiten Grundanstrich mit Quarzsand abstreuen. Weitere Angaben siehe unter „Hinweis“.
Einfacher Fassadenanstrich auf Putz und Fassadenverkleidungen
Untergründe 1)
|
Grundbeschichtung
|
Zwischenanstrich
|
Schlussanstrich
|
Unbehandelter, intakter,
saugender Zementputz
(CS II und CS III, Druck-
festigkeit >2 N/mm²)
|
Tiefgrund 545, je nach
Saugfähigkeit verdünnt 4)
|
Multi-Protect 800
|
Multi-Protect 800
|
Intakter
Polymerisatharzanstrich
|
entfällt
|
ntakte Glasal- oder
Fulguraltafeln 2) 3)
|
2K-Epoxi Varioprimer
865 oder 2K-Epoxi
Varioprimer S 864
|
unbehandelte, asbestfreie
Faserzementplatten und
zementgebundene
Spanplatten 2)
|
1) Zur Beschichtung von Asbestzement-Fassadenverkleidungen die Angaben im Praxismerkblatt „Beschichtungssysteme für Asbestzement-Fassadenverkleidungen 2asb“ beachten.
2) Den Grundanstrich allseitig, inkl. der Plattenkanten, satt und deckend ausführen.
3) Glasal und Fulgural sind eingetragene Warenzeichen der Eternit AG bzw. der Fulgurit Baustoffe GmbH.
4) Glanzstellen unbedingt vermeiden.
Beschichtungsaufbau
Anstriche auf metallischen Untergründen, außen
Untergründe
|
Grundanstrich
|
Zwischenanstrich
|
Schlussanstrich
|
Eisen/Stahl, unbehandelt
|
Je nach Anforderung und
Auswahl 2x mit
Haftgrund 850 oder
Multigrund 227
|
Multi-Protect 800
|
Multi-Protect 800
|
Eisen/Stahl,
mit intakter Grundierung
|
Schadstellen und
zusätzlich 1x ganzflächig
mit Haftgrund 850 oder
Multigrund 227
|
Eisen/Stahl,
mit intakter, tragfähiger
Altlackierung
|
Falls erforderlich,
Schadstellen 2x mit
Haftgrund 850 oder
Multigrund 227
|
Zink, verzinkte Bauteile
unbehandelt
|
Je nach Anforderung und Auswahl 2K-Aqua Epoxi Primer 2373, 2K-Epoxi Varioprimer 865 oder 2K- Epoxi Varioprimer S 864
|
Aluminium metallblank
|
Hart-PVC usw.
unbehandelt
|
2K-Epoxi Varioprimer
865 oder 2K-Epoxi
Varioprimer S 864
|
Coil-Coating, Pulverlack-
beschichtungen 1)
|
1) Auf Coil-Coating und Pulverlack-Beschichtungen die Eignung im Einzelfall prüfen und gegebenenfalls hierzu Probeflächen anlegen.
Hinweise
Farbtöne auf Beton
Zur Vermeidung von Temperaturspannungen sollten die Beschichtungen auf Stahlbeton ausschließlich in hellen bis mittleren Farbtönen erfolgen. Das gilt besonders für bereits geschädigte Betonflächen.
Keine Haftung bei Salzausblühungen
Für eine dauerhafte Haftung der Beschichtung auf Flächen mit Salzausblühungen kann keine Gewährleistung übernommen werden.
Kalkausblühungen auf Beton
An Betonfassadenflächen besteht das Risiko von Kalkausblühungen. Durch einen geschlossenen Beschichtungsfilm wird der Wasserzutritt von außen unterbunden und dieses Risiko minimiert. Zur Erzielung einer geschlossenen Beschichtung müssen im Vorfeld vorhandene Poren, Lunker und Kiesnester durch z. B. Spachtelung mit Beton-Lunkerspachtel 782 verfüllt werden. Bei vorhandenen Rissen sind rissüberbrückende Beschichtungssysteme mit z. B. Betonfinish 839 oder Betonelast OS 862 einzusetzen.
Kontakt mit Weichmachern vermeiden
Durch Weichmacher bzw. weichmacherhaltige Kunststoffe wird die Beschichtung angelöst.
Schutz der Beschichtung
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, aufgeheizten Untergründen, starkem Wind, Regen usw. auftragen. Falls erforderlich, Schutzmaßnahmen ergreifen.
Ausführung in brillanten bzw.intensiven Farbtönen
Brillante, reine Intensivfarbtöne, z. B. in den Bereichen gelb, orange, rot, magenta und gelbgrün, besitzen pigmentbedingt ein geringeres Deckvermögen. Wir empfehlen bei kritischen Farbtönen in diesen Bereichen einen abgestimmten Grundfarbton (Basecode) voll deckend vorzustreichen. Über den Regelaufbau hinaus können zusätzliche Anstriche erforderlich sein.
Protect-Ausrüstung
Mit „Protect“ gekennzeichnete Gebinde enthalten Material das werkseitig mit Filmkonservierung gegen Algen- und Pilzbefall ausgerüstet ist. Dieses darf nur außen eingesetzt werden. Die enthaltenen Konservierungsmittel minimieren bzw. verzögern das Algen- bzw. Pilzbefall-Risiko. Das mit Filmkonservierung ausgerüstete Material muss in ausreichender Schichtdicke aufgetragen werden, wir empfehlen, mindestens zwei Anstriche auszuführen. Gemäß dem Stand der Technik kann ein dauerhaftes Ausbleiben von Algen- und Pilzbefall nicht gewährleistet werden.
Beschichtung horizontaler, nicht begangener Flächen
Zum besonderen Schutz horizontaler, nicht begangener unbeschichteter und saugfähiger Betonflächen, z. B. Brüstungsaufsichten, ist eine zweimalige Grundierung mit 2K-Epoxi Varioprimer 865 auszuführen. Den ersten Grundanstrich entsprechend der Untergrundsaugfähigkeit bis max. 5 % mit Epoxi-Verdünnung 854 verdünnen. Den zweiten, noch nassen Grundanstrich zusätzlich mit Floortec Quarzsand 1526 abstreuen. Zwischen den einzelnen Grundanstrichen mindestens 12 Stunden, höchstens jedoch 24 Stunden Trocknung abwarten.
Fleckenbildung bei stehendem Wasser
Auf Flächen mit nicht ausreichender Ablaufneigung bilden sich Wasserflecken in der Beschichtung. Diese bilden sich nicht zurück. Dieses ist materialtypisch und stellt keinen Mangel dar. Reinigung und Pflege Zur Reinigung der lackierten Flächen ein sauberes, weiches Tuch, trocken oder feucht ohne den Einsatz von scheuernden, lösemittelhaltigen oder ätzenden Mitteln verwenden. Die Reinigung ohne starken Druck ausführen (Flächen nicht polieren). Im Vorfeld Probereinigung an unauffälliger Stelle durchführen. Nur vollständig getrocknete und abgebundene Flächen reinigen.
Konstruktiver Schutz
Dachüberstände und ausreichend dimensionierte Abdeckungen verlängern die Haltbarkeit von Fassadenbeschichtungen. Fehlende Tropfkanten oder zu geringe Tropfkantenabstände können (gemäß BFS-Merkblatt Nr. 9, Anhang I) in relativ kurzer Zeit zu sichtbaren Abläufern und Verschmutzungen auf Fassaden, Brüstungen u. ä. führen.
Weitere Angaben
Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung kommenden Produkte beachten.
Die Datenblätter entnehmen Sie bitte auf der Homepage des Herstellers unter folgendem Link
https://www.brillux.de/produkte/kat1/pm-pdfs/de/pm800.pdf
https://www.brillux.de/produkte/kat1/sdb-pdfs/de/s0800.pdf
Bilder können vom Original abweichen( Darstellung in Menge,Größe,Farbe)